Sie hatte seinen Traum platzen lassen.
Die letzten Tage, Wochen und Monate waren verdorben; Agonie bestimmte sein Denken und Fühlen.
Seit Stunden streifte er gedankenverloren durch die Stadt, bemerkte den einsetzenden Nieselregen nicht.
Als die ersten Tropfen von seiner Nase perlten, nahm er die Außenwelt wieder wahr.
Er flüchtete in das nächstbeste Café und versank sofort wieder in seiner Innenwelt.
Hatte er sich wirklich so in seinen Gefühlen geirrt, hatten sie ihm einen Streich gespielt?
Warum hatte er ihre Worte nie ernst genug genommen?
Der Duft des vor ihm stehenden Kaffees ließ seinen weichen Blick und die Gedanken wieder klar werden.
Entschlossen biss er die eine Hälfte des Cantuccinos ab, kaute sie genüsslich und die andere Hälfte legte er in seinen Kaffee.
Es war an der Zeit, sich in eine Realität ohne sie zu schicken.
Die Personen und die Handlung der Geschichte sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
Inspiration: https://365tageasatzaday.wordpress.com/2019/03/31/schreibeinladung-fuer-die-textwoche-14-19-extraetueden/
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Eine bittere Wahrheit. Ein Schockzustand. Immer wieder schwer, das Erwachen und Reagieren und Weitermachen.
Danke dir!
Liebe Grüße
Christiane
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Wie resilient ist einer? Können die Dinge abprallen. Annehmen, was ist und sich nicht grämen über das, was nicht ist. Danke. Liebe Grüße, Bernd
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So recht, wie du hast: Erst mal klingt das für mich furchtbar theoretisch.
Hab einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Christiane
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Danke. Angesichts der Uhrzeit wünsche ich dir einen guten Start in die kommende Woche. Liebe Grüße, Bernd
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