» Wir finden es gut, Erneuerbares zu fördern, aber kommen nicht klar mit der Idee, uns von Kohle zu verabschieden. […]
Man verschleppt die Energiewende, am Ende wird man bei Gas landen […]
Die Innenstädte stehen gerade leer, wir finden es total innovativ, ein paar Fahrradstreifen dahin zu malen. Aber ohne, dass wir uns dazu bewusst von der Idee zugestellter, zugeparkter, emissionsverseuchter, lärmender Innenstädte, also ungezügeltem Autoverkehr verabschieden, bleiben Pop-up-Lanes ein weiterer Verdichtungsfaktor überfüllter Verkehrsräume. Auch deshalb gibt es keine Mobilitätswende, sondern einfach immer mehr Verkehr. […]
Und weil Bewährtes mächtiger ist, bleiben die guten neuen Ideen ein Beiwerk, zur dröhnenden Normalitätsmaschinerie, die in ihrer rücksichtslosen Sperrigkeit den Gegenwartsraum einnimmt. «
– Luisa Neubauer, taz FUTURZWEI, The long goodbye, 13/2020, 09.06.2020, www.tazfuturzwei.de
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