„Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen muss es ermöglicht werden eine auf ihren individuellen Bedarf zugeschnittene Förderung zu erhalten, wenn eine Inklusion in einer Regelschule (noch) nicht hilfreich ist. Förderschulen dürfen nicht zur Ausgrenzung und Isolation, Inklusionsschulen aber auch nicht zur Überforderung und sozialem Rückzug führen.„
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Leider haben Einzelfallentscheidungen zum Wohl der Kinder keinen großen Stellenwert. Denn einen Königsweg gibt es hier nicht. Eine unserer Töchter hat wegen einer Lernbehinderung in den Bereichen Sprache/Schrift und Mathematik (Dyskalkulie) eine Förderschule besucht, aber sie hätte bei der entsprechenden Möglichkeit auch von einer Regelschule profitieren können, nämlich in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und auch in Biologie. Da hatte sie starkes Interesse, aber es gab zu wenig Inhalte. Für die Inklusion wurden aber eher geistig Behinderte Schüler gesucht, da waren die Fördergelder mehr… Wichtig ist jedoch: Sie steht im Berufsleben (nach holperigem Start) und geht ihren Weg.
Der Teufel steckt wie immer im Detail. Es kommt auch auf die Schuldichte an und wie lange die Wege sind. Ich finde, das Wichtigste ist, dass Kindern Schule Freude bereitet und dass sie sich die Zeit nehmen müssen, die sie zu ihrer Entwicklung brauchen. Das ist in Deutschland mal etwas richtig Positives, dass alle versäumte Bildung noch nachgeholt werden kann. Liebe Grüße, Bernd
Da hast du recht, für das Nachholen gibt es viele Möglichkeiten. Aber das mit dem Zeit nehmen vermisse ich leider, bei unserer Jüngsten ist unheimlich viel Druck dahinter. Seit der 5. Klasse heißt es bei jeder Wahl für ein neues Fach oder Differenzierung: Denkt an eure Schullaufbahn, alles wirkt sich aufs Abi aus… Aber ich bin auch keine Freundin unserer Bildungsministerin in NRW😁
Meine Älteste hat erst einmal mit Mittlerer Reife die Schule verlassen und eine Ausbildung gemacht und im erlernten Beruf gearbeitet. Erst danach war sie soweit, dass sie ihr Voll-Abi nachgeholt und studiert hat. Vorher hätte sie dem Druck der Schule und dem dahinterstehenden Ministerium nicht standgehalten. Die staatlichen Schulen erziehen die KInder nicht zur Freiheit sondern machen sie zu tadellos angepassten Mitgliedern der Gesellschaft.
Bei uns wären die Alternativen entweder Waldorf oder frei-evangelisch. Kommen aber beide nicht in Frage, wegen der speziellen Ausrichtung dieser beiden Schultypen hier vor Ort. Auf Spiekeroog gibt es eine Schule, die total cool ist vom Konzept her, unter anderem mit einem halben Schuljahr auf einem Windjammer mit praktischem Unterricht in den Naturwissenschaften sowie Erdkunde und Geschichte, eingebettet in einen Segeltörn in die Karibik. Aber im Internat wäre sie aktuell kreuzunglücklich. Und sie bräuchte ein Stipendium (wobei das vermutlich das geringste Problem wäre, eins zu bekommen)
Hier bei uns gibt es auch eine Waldorfschule; es ist mir nicht bekannt, wo die gerade „stehen“.
Dann gäbe es noch das „CJD Königswinter Christophorusschule“ und die „Schönstätter Marienschule als reine Mädchenschule“.
Ich kann das nur unterstreichen, denn ich habe sowohl eine Förderschule für Behinderte (in diesem Fall für Hörbeeinträchtigte) als auch ein normales Gymnasium besucht. Es gibt Schüler*innen, die sind besser in den Förderschulen aufgehoben und wiederum anderen Schüler*innen kann mensch einen Besuch an einer „normalen“ Schule zumuten.
Vielen Dank. Insgesamt muss die Förderung von Kindern ausgebaut werden und immer an ihrem individuellen Bedarf und Möglichkeiten ausgerichtet. Liebe Grüße, Bernd
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Leider haben Einzelfallentscheidungen zum Wohl der Kinder keinen großen Stellenwert. Denn einen Königsweg gibt es hier nicht. Eine unserer Töchter hat wegen einer Lernbehinderung in den Bereichen Sprache/Schrift und Mathematik (Dyskalkulie) eine Förderschule besucht, aber sie hätte bei der entsprechenden Möglichkeit auch von einer Regelschule profitieren können, nämlich in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und auch in Biologie. Da hatte sie starkes Interesse, aber es gab zu wenig Inhalte. Für die Inklusion wurden aber eher geistig Behinderte Schüler gesucht, da waren die Fördergelder mehr… Wichtig ist jedoch: Sie steht im Berufsleben (nach holperigem Start) und geht ihren Weg.
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Der Teufel steckt wie immer im Detail. Es kommt auch auf die Schuldichte an und wie lange die Wege sind. Ich finde, das Wichtigste ist, dass Kindern Schule Freude bereitet und dass sie sich die Zeit nehmen müssen, die sie zu ihrer Entwicklung brauchen. Das ist in Deutschland mal etwas richtig Positives, dass alle versäumte Bildung noch nachgeholt werden kann. Liebe Grüße, Bernd
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Da hast du recht, für das Nachholen gibt es viele Möglichkeiten. Aber das mit dem Zeit nehmen vermisse ich leider, bei unserer Jüngsten ist unheimlich viel Druck dahinter. Seit der 5. Klasse heißt es bei jeder Wahl für ein neues Fach oder Differenzierung: Denkt an eure Schullaufbahn, alles wirkt sich aufs Abi aus… Aber ich bin auch keine Freundin unserer Bildungsministerin in NRW😁
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Meine Älteste hat erst einmal mit Mittlerer Reife die Schule verlassen und eine Ausbildung gemacht und im erlernten Beruf gearbeitet. Erst danach war sie soweit, dass sie ihr Voll-Abi nachgeholt und studiert hat. Vorher hätte sie dem Druck der Schule und dem dahinterstehenden Ministerium nicht standgehalten. Die staatlichen Schulen erziehen die KInder nicht zur Freiheit sondern machen sie zu tadellos angepassten Mitgliedern der Gesellschaft.
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Bei uns wären die Alternativen entweder Waldorf oder frei-evangelisch. Kommen aber beide nicht in Frage, wegen der speziellen Ausrichtung dieser beiden Schultypen hier vor Ort. Auf Spiekeroog gibt es eine Schule, die total cool ist vom Konzept her, unter anderem mit einem halben Schuljahr auf einem Windjammer mit praktischem Unterricht in den Naturwissenschaften sowie Erdkunde und Geschichte, eingebettet in einen Segeltörn in die Karibik. Aber im Internat wäre sie aktuell kreuzunglücklich. Und sie bräuchte ein Stipendium (wobei das vermutlich das geringste Problem wäre, eins zu bekommen)
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Hier bei uns gibt es auch eine Waldorfschule; es ist mir nicht bekannt, wo die gerade „stehen“.
Dann gäbe es noch das „CJD Königswinter Christophorusschule“ und die „Schönstätter Marienschule als reine Mädchenschule“.
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Ich kann das nur unterstreichen, denn ich habe sowohl eine Förderschule für Behinderte (in diesem Fall für Hörbeeinträchtigte) als auch ein normales Gymnasium besucht. Es gibt Schüler*innen, die sind besser in den Förderschulen aufgehoben und wiederum anderen Schüler*innen kann mensch einen Besuch an einer „normalen“ Schule zumuten.
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Vielen Dank. Insgesamt muss die Förderung von Kindern ausgebaut werden und immer an ihrem individuellen Bedarf und Möglichkeiten ausgerichtet. Liebe Grüße, Bernd
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